Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung erkranken auch immer mehr Menschen mit geistiger Behinderung an einer Demenz. Auch in jüngeren Jahren kann die Demenz ausbrechen, so z.B. bei Menschen mit dem Down- Syndrom, bei welchen ein erhöhtes Erkrankungs-Risiko besteht.
Der Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen stellt die sie begleitenden und betreuenden Angehörigen und Mitarbeiter*innen immer wieder vor neue Herausforderungen.

In diesem Seminar zu Demenzerkrankungen bei Menschen mit geistiger Behinderung werden Formen, Ursachen, Symptome, Diagnosekriterien sowie konkrete Möglichkeiten und Problematiken der Diagnosestellung besprochen. Die Frage nach Unterschieden einer Demenz zu Menschen ohne eine geistige Behinderung wird im Seminar ebenso Thema sein.

Außerdem werden die sich verändernden Bedürfnisse und Hintergründe von bestimmten Verhaltensweisen von Menschen mit einer Demenz sowie Aspekte des Umgangs thematisiert. Ansätze aus der Altenhilfe zum Umgang mit Menschen mit Demenz, wie z. B. die 10-Minuten-Aktivierung, oder die Validation werden einführend vorgestellt.
Zudem wird auf die Notwendigkeit der Anpassung der Wohnsituation an die sich verändernden Bedürfnisse von Menschen mit einer geistigen Behinderung und Demenz eingegangen.

Im Kurs gehen wir auch der Frage nach, wie sich Bewegung, Gehirnfitness und Ernährung auf die Entstehung dementieller Erkrankungen auswirken. Hierzu werden sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen gezeigt. Dieser ganzheitlich orientierte Präventionsansatz ist für die von Ihnen betreuten Menschen mit Behinderung mit und ohne Demenz wertvoll. Die Inhalte und Übungen können aber auch Ihnen Anregungen und Impulse für die eigene Umsetzung geben.