Die medikamentöse Behandlung von Menschen mit psychiatrischen Störungen, nimmt nach wie vor einen zentralen Stellenwert ein. Dabei profitieren nicht alle Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen gleichermaßen von der Einnahme. Während die medikamentöse Behandlung für viele Betroffene eine Linderung ihrer Symptome bedeutet, erleben viele andere kaum Wirkung. Hinzu kommen zahlreiche teils gravierende Nebenwirkungen, die sich auf die Lebensqualität der betroffenen Menschen auswirkt. Dies führt dazu, dass einige Betroffene die Medikation selbstständig absetzen bzw. die Einnahme verweigern.
Ob ein Patient seine Medikamente einnimmt oder nicht, hat viele Gründe. Viele Betroffene beklagen, nicht zu Unrecht, dass sie nicht ausreichend über ihre Erkrankung und die geplante Behandlung aufgeklärt werden.

Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Psychopharmaka. Darüber hinaus wird beleuchtet, warum sich Menschen für oder gegen die Einnahme von Medikamenten entscheiden. In einem weiteren Schritt wird betrachtet, welche Konsequenzen und Möglichkeiten sich daraus für die Begleitung von Menschen mit psychiatrischen Störungen ergeben.